Pfarrhaus
Das denkmalgeschützte Pfarrhaus von 1633 ist das älteste existierende Haus in Altfriedland. Gegenüber der Kirche gelegen, repräsentiert dieser Fachwerkbau das historische Erbe der Region. Der bekannte Regionalhistoriker Rudolf Schmidt (1875-1943) beschrieb den elenden Zustand, der eine umfassende Renovierung bis 1757 erforderte. Im Zweiten Weltkrieg war das Pfarrhaus Schauplatz von Kampfhandlungen. Schützengräben zogen sich durch den Garten, und Pfarrer Bernhard Schliephacke berichtete von den Kriegswirren.
Heute erzählt das sorgfältig restaurierte Pfarrhaus diese bewegte Geschichte nach. 1948 erfolgte die Umsetzung von Soldatengräbern, darunter ein tapferer Mann, der im Pfarrgarten fiel. Die Einfassungsmauer wurde 1965 nach Kriegsende neu errichtet. Eine umfassende Restaurierung von 1991 bis 1995 verlieh dem Pfarrhaus seinen historischen Glanz zurück. Heute wird das Haus als Wohnhaus, Raum für Altfriedländer und für die Winterkirche genutzt.