Gutshaus
Die Gutsanlage von Altfriedland, einst im Besitz der Zisterzienserinnen, erzählt eine faszinierende Geschichte von Adel, Innovation und gesellschaftlichem Wandel. Nach der Säkularisation wurde das Anwesen von Joachim von Roebel übernommen, bevor es 1763 in den Händen von Obristleutnant Hans Siegismund von Lestwitz landete. Seine Tochter, die herausragende Frau von Friedland, Charlotte Helene von Lestwitz, prägte das Gut durch fortschrittliche Ackerbaumethoden und soziale Verantwortung.
Zur Gutsanlage gehören das Roebelsche Haus, das barocke Amtshaus und der gründerzeitliche Kopfbau mit Stall und Park. Das Roebelsche Haus wurde nach 1564 zu einem märkischen Adelssitz ausgebaut. 1725 entstand das Amtshaus, später als Gutshaus bekannt, und 1883 wurde es von Luise von Oppen umgestaltet. Die Gutsanlage dokumentiert die Umnutzung der Klosteranlage und die Geschichte des Adelsgeschlechts.
Nach der Bodenreform 1945 wurde das Gutshaus von der Gemeindevertetung, als Verkaufsraum und als Wohnhaus genutzt. Das Gutshaus, seit den 1990er Jahren leerstehend, wird seit 2024 von der Gutshaus der Zukunft Altfriedland gGmbH saniert. Hier finden auch regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt.
Weitere Informationen und Öffnungszeiten gibt es auf der Seite der Gutshaus der Zukunft Altfriedland gGmbH.